Missionarische Christen behaupten das die Kaaba und die Riten der Muslime in Mekka vom biblischen Standpunkt aus gesehen Götzendienst wären. Das ist nicht nur heute so, dieselben Vorwürfe waren auch schon im 12. Jahrhundert präsent. Interessanterweise hat damals der große Rabbi Maimonides, einer der wichtigsten Rabbiner im Judentum, dazu etwas geschrieben:

Andererseits verteidigt Maimonides den Islam gegen die populären Vorwürfe seiner Zeit, die argumentierten, dass der Kaaba-Stein in Mekka und einige der während der Hadsch-Pilgerreise durchgeführten Riten, ihre Wurzeln in der Götzenverehrung hätten.

In seinem Brief an Obadja stellt der Proselyt Maimonides klar fest: „Diese Ismaeliten sind keineswegs Götzenanbeter, und der Götzendienst ist schon lange aus ihrem Mund und ihrem Herzen entfernt worden, und sie verehren den einzigen Gott richtig und ohne jeden Makel.“ .“

Quelle: jewishpress.com

Sowohl die Juden als auch die Christen glauben an das Alte Testament (Tanach). Wie kann es also sein das ein Jude, der an das Alte Testament glaubt, schreibt, dass die islamischen Riten bei der Kaaba kein Götzendienst sind. Während ein Christ sich doch gerade auf das Alte Testament bezieht um zu sagen, dass es Götzendienst wäre?

Nun die Antwort ist ganz einfach. Die meisten Christen wissen nicht wirklich was im Alten Testament steht oder was die Riten im Judentum sind. Deswegen behaupten sie das bestimmte Handlungen Götzendienst wären, während es eigentlich absolut konform mit der Lehre des Alten Testamentes ist, oder im selbigen sogar explizit angeordnet wird.

Deswegen will ich unter dieser Rubrik einige solcher Punkte “Rund um die Kaaba” bearbeiten.